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Ohne die Kleinschwimmhalle Beuren werden die Kinder im Neuffener Tal und darüber hinaus nicht mehr sicher schwimmen lernen können. Die Kleinschwimmhalle ist die einzig ganzjährig nutzbare Schwimmhalle im Neuffener Tal und hat dadurch ein gewaltiges Einzugsgebiet von rund 30000 Menschen. Allein neun Schulen aus der Umgebung kommen Woche für Woche in die Kleinschwimmhalle. Außerdem sind dort auch einige Vereine aktiv, wie zum Beispiel die DLRG Ortsgruppe Neuffen-Beuren. Vor Beginn der Corona-Pandemie führte die über 600 Mitglieder starke Rettungsorganisation jede Woche die größte Ausbildung im Schwimmen und Rettungsschwimmen der Region durch. Dazu kommen weitere Angebote, wie Aquafitness- oder Anfängerschwimmkurse.

Eine Sanierung ist dringend notwendig
Aufgrund der schwachen Haushaltslage der Gemeinde Beuren droht die Schwimmhalle in den kommenden Jahren auch ein Opfer der bundesweiten Bäderschließungswelle zu werden. Gebaut wurde die Kleinschwimmhalle 1971 mit einem klassischen Lehrschwimmbecken. Eine Sanierung des Bads ist nun dringend notwendig: Der für den Schwimmunterricht sehr wertvolle Hubboden ist in die Jahre gekommen, die Elektrik muss grundlegend erneuert werden und der Bausubstanz merkt man die jahrzehntelange feucht-warme Luft an. Nur mithilfe eines Förderprogramms besteht die Chance, die Kleinschwimmhalle sanieren und damit erhalten zu können.

Wenige Förderprogramme sind vorhanden
Die Gemeinde Beuren hatte sich 2018 zum ersten Mal mit der Kleinschwimmhalle für das Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ beworben. Nach der enttäuschenden Absage bewarb sich Beuren im August 2020 in der Neuauflage des Bundesförderprogramms, nun mit einem bundesweiten Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro, erneut. Doch auch dieses Mal bekommt die für das Neuffener Tal so wichtige Kleinschwimmhalle keine Unterstützung. Der Investitionsstau nur im Bereich der Schwimmhallen beläuft sich laut DLRG bundesweit auf rund 4,5 Milliarden Euro. Die Landesregierung Baden-Württemberg verweigert sich sogar grundsätzlich der Problematik der anhaltenden Bäderschließungen, sodass überhaupt keine Förderprogramme angeboten oder eingeplant werden. Weder das Land Baden-Württemberg noch der Bund unterstützen den Erhalt der einzigen Schwimmhalle im Neuffener Tal.

Eine neue Hoffnung, die viel Engagement benötigt
Das Bundesinnenministerium erweiterte dieses Jahr das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ um eine weitere Tranche: Bis Ende Oktober reicht die Gemeinde Beuren einen neuen Förderantrag für die Sanierung der Kleinschwimmhalle ein. Dieses Mal ist das bundesweite Programm mit 400 Millionen Euro beziffert.
Der enorme Rückhalt, den die Kleinschwimmhalle im Neuffener Tal und im gesamten Umkreis erhält, muss nun erneut das Bundesinnenministerium in Berlin erreichen. Die Menschen hier sind sich bewusst, was für schwerwiegende Konsequenzen eine Schließung kurz- und langfristig hätte. Um den Zustand und die hoch frequentierte Nutzung der Schwimmhalle zu verdeutlichen, hat die DLRG OG Neuffen-Beuren ein professionelles Video produziert. Dieses ist auf Facebook und Instagram, sowie auf der Videoplattform Youtube zu sehen.
Jetzt wird wieder das ganz besondere Engagement der Menschen in unserer Region benötigt. Lassen wir nicht zu, dass hier erneut eine Schwimmhalle schließen muss! Teilen Sie das Video und die dazuzugehörigen Beiträge und machen Sie Ihre Bekannten und Freunde auf das Thema aufmerksam. Kämpfen wir gemeinsam für den Erhalt der Kleinschwimmhalle Beuren und zeigen Berlin, wie wichtig diese Schwimmhalle für uns ist. Denn eines ist klar: Schwimmen rettet Leben!
Alle Informationen zum Förderantrag und zum Erhalt der KSH finden Sie online unter www.schwimmen-im-taele.de